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CTH 372

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 372 (TX 2017-11-19, TRde 2017-12-11)



§ 22'
189
--
189
A1
190
--
[] arnut
190
A1
Rs. IV 3 [] Rs. IV 4 ar-nu-ut
191
--
āršati=m[a]
191
A1
Rs. IV 4 a-ar-ša-ti-m[a] x x77 [ ... ]
192
--
192
A1 + 7
193
--
193
A1 + 7
194
--
194
A1 + 7
§ 22'
189 -- Mir, dem in Krankheit, Eiter94 [ ... ] Stehend[en, ... ] werd[e] eine Stütze95!
190 -- Bring [ ... ]!
191 -- Es floss? aber [ ... ]96
192 -- Bring [ ... ] von ihnen weg!
193 -- Und löse [dein,] der Gott[heit, ... ]!
194 -- In Krankheit sei nicht in der tiefen Wiese (verschwunden)!97
Ab ma über die Zeile geschrieben. Görke S. 2000a, 15 liest ma-a-ni pí-tu und übersetzt „In der Krankheit Eiter(?)“. Schwemer D. 2015a, 384 liest māni ga-[ … ] nicht an dieser Stelle. Die Problematik der Textstelle liegt darin, dass die betreffenden Zeichen über der Zeile stehen und offenbar nachträglich hinzugefügt sind.
Die Zeichenreste sind in der Autographie so wiedergegeben, als gehörten sie zur Zeile IV 5.
Die in der Autographie sichtbaren Zeichenreste nach arnut am Ende der Zeile gehören nach Fotokollation in die Zeile IV 4.
Nach Kollation am Foto sieht es so aus, als stünde hier ein u (= u-eins) über Rasur und damit eine Form la-a-u im Text., was selbst für 3.Sg. Imp. ungewöhnlich wäre.
Schwemer D. 2009b, 38* liest hier: nu erasure ša-a[n x x (x)] x la-a-x (erased) i-na<<-na>>-ni x-ni-pát (partly over erasure).
Die letzten beiden Zeichen sind über Rasur geschrieben.
Vgl. CHD L-N, 163a.
Zur Übersetzung von wenal vgl. auch Starke F. 1990a, 313: „... werde mein Stab (meine Stütze)!“.
Die Zugehörigkeit zu ārš- 'fließen' ist sehr unsicher.
Schwemer D. 2015a, 389 übersetzt anders: „Let it not be in ... illness, in fight belonging to the meadow“. In HW2 Ḫ, 86b wird ḫalluwai trotz der Prohibitiv-Negation als 2. Sg. Imperativ gedeutet.

Editio ultima: Textus 2017-11-19; Traductionis 2017-12-11